Was ist aus den Bergen geworden
Und aus den schwellenden Flüssen
Seit meine Zunge verdorrt ist
Seit meine Hände die Erde
Durchpflügen nach deinen Augen
Seit meine Stimme immer nur das Eine
Flüstert und stammelt
Deinen Tod…
Die Berge sind eingesunken
Die Flüsse vertrocknet
Die Sonne die untergeht ist nicht mehr rot
Die Weide leuchtet nicht mehr zeisiggrün,
O wenn der Juni kommt mit grauen Rosen
Und doch auch diese uns
Überlebende Welt ist schön
Auch an den Wegen von denen
Unsere Spuren gelöscht sind
Erblüht der Weißdorn
Auch die Gespräche
Die von uns nichts mehr wissen
Sind voll von Liebe.
Aufrufen will ich das Versunkene
Und leben machen das Getötete
Daß sie aufleuchten noch einmal
Die Lichter der Autobahn
Die sich begegneten im Kirschbaumhügel
Als mir der Wind den Vorhang
Ins Zimmer wehte die meerblaue Fahne.