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Mörike, Eduard: An eine Äolsharfe

Mörike, Eduard portréja

An eine Äolsharfe (Német)

Tu semper urges flebilibus modis
Mysten ademptum: nec tibi Vespero
Surgente decedunt amores,
Nec rapidum fugiente Solem.
(Horatius Liber II / Carmen IX.)
 
Angelehnt an die Epheuwand
Dieser alten Terrasse,
Du, einer luftgebornen Muse
Geheimnißvolles Saitenspiel,
Fang’ an,
Fange wieder an
Deine melodische Klage!
Ihr kommet, Winde, fern herüber,
Ach! von des Knaben,
Der mir so lieb war,
Frisch grünendem Hügel.
 
Und Frühlingsblüthen unterweges streifend,
Übersättigt mit Wohlgerüchen,
Wie süß bedrängt ihr dieß Herz!
Und säuselt her in die Saiten,
Angezogen von wohllautender Wehmuth,
Wachsend im Zug meiner Sehnsucht,
Und hinsterbend wieder.
 
Aber auf einmal
Wie der Wind heftiger herstößt,
Ein holder Schrei der Harfe
Wiederholt, mir zu süßem Erschrecken,
Meiner Seele plötzliche Regung;
Und hier – die volle Rose streut, geschüttelt,
All’ ihre Blätter vor meine Füße!



FeltöltőP. T.
Az idézet forrásahttp://www.moerike-gesellschaft.de

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