Rilke, Rainer Maria: Buddha
Buddha (Német)Schon von ferne fühlt der fremde scheue Pilger, wie es golden von ihm träuft; so als hätten Reiche voller Reue ihre Heimlichkeiten aufgehäuft.
Aber näher kommend wird er irre vor der Hoheit dieser Augenbraun: denn das sind nicht ihre Trinkgeschirre und die Ohrgehänge ihrer Fraun.
Wüßte einer denn zu sagen, welche Dinge eingeschmolzen wurden, um dieses Bild auf diesem Blumenkelche
aufzurichten: stummer, ruhiggelber als ein goldenes und rundherum auch den Raum berührend wie sich selber.
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