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Wirz, Mario oldala, Német életrajz

Wirz, Mario portréja
Wirz, Mario
(1956–2013)
 

Életrajz

Mario Wirz wurde in Marburg an der Lahn geboren. Er ist in Berlin verstorben. Seine Kindheit/Jugend spielten sich ab im Bühnenbild einer kleinen Stadt namens Frankenberg an der Eder. Nach dem Abitur absolvierte Mario Wirz eine Schauspielausbildung in Berlin. Sein Ziel war es, Theaterstücke zu schreiben und als Regisseur zu arbeiten. 1981 bis 1984 übernahm Mario Wirz ein Engagement am Jugendtheater Kiel, das unter der Leitung des österreichischen Dramatikers Peter Slavik neue und aufregende Wege jenseits aller Kinder/Jugendtheater-Klischees suchte.

1982 erschien der erste Lyrikband von Mario Wirz, und 1982 debütierte er auch als Dramatiker mit seinem ersten Theaterstück "Atemlos". 1983 folgten die Uraufführung von "Bella Italia" und "Häuser" (Koautor: Peter Slavik). 1984 kehrte Mario Wirz in die freie Theaterwildnis von Berlin zurück und arbeitete als Schauspieler und Regisseur. 1985 inszenierte er am "Theaterra" in Berlin "Morgen ist auch kein Tag".

Einen Monat nach der Premiere wurde Mario Wirz mit seinem positiven HIV-Befund konfrontiert. Der ehrgeizige Schauspieler, Regisseur und Autor versank in Apathie und Depression. Es dauerte recht lange, bis er begriff, dass der Tod noch nicht an ihm interessiert war.

Mario Wirz schrieb in dieser Zeit Kinderstücke und eine Boulevardkomödie ("Nest für einen Star", UA 1986 am Theater 36). Vielleicht war es "Verdrängungsliteratur", aber auch sie half ihm, nicht verrückt zu werden. Erst die Freundschaft mit dem Filmemacher Rosa von Praunheim inspirierte Wirz, sich "seinem Thema" zu stellen. Zwischen Wirz und von Praunheim entstand ein leidenschaftlicher Briefwechsel, in dem Homosexualität, Aids, Kunst und Leben thematisiert wurden. Dieser Briefwechsel wurde 1995 unter dem Titel "Folge dem Fieber und tanze" im Aufbau-Taschenbuchverlag veröffentlicht.

1992 erschien " Es ist spät, ich kann nicht atmen - ein nächtlicher Bericht" (Aufbau Verlag, Berlin). Darin versuchte Mario Wirz, das Chaos seiner Ängste literarisch zu bändigen. Der Erfolg des Buches führte ihn in die große Manege des Literaturzirkus. Lesungen, Talkshow-Einladungen etc, all das waren ermutigende " Lebenszeichen" für ihn. 1994 erkrankte er an Lymphdrüsenkrebs, auch zu diesem Zeitpunkt war er schon ein von Wundern betreuter Longterm-Survivor und hatte um Jahre die düsteren Prognosen seiner HIV-Diagnose überlebt.

Mit Hilfe einer Chemotherapie und der geduldigen Liebe seiner Freunde gelang es Wirz, hoffnungsvoll in sein Leben zurückzukehren. 1994/1995 produzierte der Filmemacher Tim Lienhardt ein 45minütiges Filmportrait für den WDR, das 1996 unter dem Titel: "Morgen ist auch noch ein Tod. Portrait über den Berliner Schriftsteller Mario Wirz " erstmalig gesendet wurde.

Die dominante Krankengeschichte von Wirz hat sein Leben und seine Literatur geprägt, seine Lyrik und seine Prosa sind vitale Rettungsmaßnahmen. Der tyrannische Alltag mit Pillen und Nebenwirkungen ist anstrengend, die physischen Metarmorphosen eines chronisch Kranken sind deprimierend, aber chronisch ist auch der wirzliche Wunderglaube, sein Bekenntnis zur Hoffnung. Weder chronische Geldlosigkeit noch eine zweite Krebsdiagnose im September 2008 hindern Wirz, an sein Glück zu glauben.

Quelle:
http://www.literaturport.de/Mario.Wirz/

(Az oldal szerkesztője: Répás Norbert)

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