This website is using cookies

We use cookies to ensure that we give you the best experience on our website. If you continue without changing your settings, we'll assume that you are happy to receive all cookies on this website. 

Rilke, Rainer Maria: [Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten]

Portre of Rilke, Rainer Maria

[Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten] (German)

Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten

Aus Deinem Haar vergessnen Sonnenschein.

Schau, ich will nichts, als Deine Hände halten

Und still und gut und voller Frieden sein.


Da wächst die Seele mir, bis sie in Scherben

Den Alltag sprengt. Sie wird so wunderweit:

An ihren morgenroten Molen sterben

Die ersten Wellen der Unendlichkeit.



Uploaded byTauber Ferenc
Publisherhttps://de.wikisource.org/
Source of the quotationhttps://de.wikisource.org/
Publication date

minimap