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Lenau, Nikolaus: Téli éj (Winternacht in Hungarian)

Portre of Lenau, Nikolaus

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Winternacht (German)

1.
Vor Kälte ist die Luft erstarrt,
Es kracht der Schnee von meinen Tritten,
Es dampft mein Hauch, es klirrt mein Bart;
Nur fort, nur immer fortgeschritten!

Wie feierlich die Gegend schweigt!
Der Mond bescheint die alten Fichten,
Die, sehnsuchtsvoll zum Tod geneigt,
Den Zweig zurück zur Erde richten.

Frost! friere mir ins Herz hinein,
Tief in das heißbewegte, wilde!
Daß einmal Ruh mag drinnen seyn,
Wie hier im nächtlichen Gefilde!

2.
Dort heult im tiefen Waldesraum
Ein Wolf; – wie’s Kind aufweckt die Mutter,
Schreit er die Nacht aus ihrem Traum
Und heischt von ihr sein blutig Futter.

Nun brausen über Schnee und Eis
Die Winde fort mit tollem Jagen,
Als wollten sie sich rennen heiß:
Wach auf, o Herz, zu wildem Klagen!

Laß deine Todten auferstehn,
Und deiner Qualen dunkle Horden!
Und laß sie mit den Stürmen gehn,
Dem rauhen Spielgesind aus Norden!



Uploaded byP. T.
Source of the quotationhttp://de.wikisource.org/wiki/Winternacht

Téli éj (Hungarian)


A lég fagytól dermedten áll,

Hó ropog  a lépteim alatt,

Leheletemből pára száll,

Menni csak, megállni nem szabad.

 

Mily ünnepi a néma táj!

Holdfény ömlik a vén fenyőkre,

Vágytelten a halálra vár

Minden águk föld felé törve.

 

Fagy, hatolj belém kegyetlen,

Forrón viharzó vad szívemben

Legyen már végre béke benn,

Mint kinn az éji végtelenben.



Uploaded byZöldi Péter
Source of the quotationsajá

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