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Rilke, Rainer Maria: Leichen-Wäsche

Rilke, Rainer Maria portréja

Leichen-Wäsche (Német)

Sie hatten sich an ihn gewöhnt. Doch als 
die Küchenlampe kam und unruhig brannte 
im dunkeln Luftzug, war der Unbekannte 
ganz unbekannt. Sie wuschen seinen Hals, 

und da sie nichts von seinem Schicksal wussten, 
so logen sie ein anderes zusamm, 
fortwährend waschend. Eine musste husten 
und ließ solang den schweren Essigschwamm 

auf dem Gesicht. Da gab es eine Pause 
auch für die zweite. Aus der harten Bürste 
klopften die Tropfen; während seine grause 
gekrampfte Hand dem ganzen Hause 
beweisen wollte, dass ihn nicht mehr dürste. 

Und er bewies. Sie nahmen wie betreten 
eiliger jetzt mit einem kurzen Huster 
die Arbeit auf, so dass an den Tapeten 
ihr krummer Schatten in dem stummen Muster 

sich wand und wälzte wie in einem Netze, 
bis dass die Waschenden zu Ende kamen. 
Die Nacht im vorhanglosen Fensterrahmen 
war rücksichtslos. Und einer ohne Namen 
lag bar und reinlich da und gab Gesetze. 



FeltöltőSebestyén Péter
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