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Bachmann, Ingeborg: Das Spiel ist aus

Bachmann, Ingeborg portréja

Das Spiel ist aus (Német)

Mein lieber Bruder, wann bauen wir uns ein Floss

und fahren den Himmel hinunter?

Mein lieber Bruder, bald ist die Fracht zu gross

und wir gehen unter.

 

Mein lieber Bruder, wir zeichnen aufs Papier

viele Länder und Schienen.

Gib acht, vor den schwarzen Linien hier

fliegst du hoch mit den Minen.

 

Mein lieber Bruder, dann will ich an den Pfahl

gebunden sein und schreien.

Doch du reitest schon aus dem Totental

und wir fliehen zu zweien.

 

Wach im Zigeunerlager und wach im Wüstenzelt,

es rinnt uns der Sand aus den Haaren,

dein und mein Alter und das Alter der Welt

misst man nicht mit den Jahren.

 

Lass dich von listigen Raben, von klebriger Spinnenhand

und der Feder im Strauch nicht betrügen,

iss und trink auch nicht im Schlaraffenland,

es schäumt Schein in den Pfannen und Krügen.

 

Nur wer an der goldenen Brücke für die Karfunkelfee

das Wort noch weiss, hat gewonnen.

Ich muss dir sagen, es ist mit dem letzten Schnee

im Garten zerronnen.

 

Von vielen, vielen Steinen sind unsre Füsse so wund.

Einer heilt. Mit dem wollen wir springen,

bis der Kinderkönig, mit dem Schlüssel

zu seinem Reich im Mund,

uns holt, und wir werden singen:

 

Es ist eine schöne Zeit, wenn der Dattelkern keimt!

Jeder, der fällt, hat Flügel.

Roter Fingerhut ist's, der den Armen das Leichentuch säumt,

und dein Herzblatt sinkt auf mein Siegel.

 

Wir müssen schlafen gehn, Liebster, das Spiel ist aus.

Auf Zehenspitzen. Die weissen Hemden bauschen.

Vater und Mutter sagen, es geistert im Haus,

wenn wir den Atem tauschen.



FeltöltőP. T.
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