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Liliencron, Detlev von : Poggfred (Részlet) (Poggfred (Detail) Magyar nyelven)

Liliencron, Detlev von  portréja

Poggfred (Detail) (Német)

Achter Kantus: Von Stern zu Stern.

 

…Der Geier heißt bei mir die Langeweile,

Bei Tage Geier, in der Nacht Hyäne.

Denn scheußlich ist der Schlund der Langenweile,

O scheußlich: nie sich gleich, stets gleich, ich gähne.

Ich sterbe noch einmal vor Langerweile.

In meinem Innersten, hör auf, Sirene,

    Was singst du mir vom freien Tod das Lied –

    Wer klopft mir auf die Schulter wie Granit?

 

Ich springe auf und stehe wie ein Baum,

Mit grenzenlosem Staunen stier ich, gaffe:

Das bronzefarbne Wams mit gelbem Saum

Umschließt ein blauer Gürtel mit Agraffe.

Wie märchenhafter Diamantentraum

Zittert am Gurt ein Dolch als Schmuck und Waffe.

    Ein Wahngeschöpf? Woher? Er spricht wie wir.

    Spricht vornehm, kalt, in höfischer Manier:

 

»Du kennst mich nicht. Ich bin vom Sirius.

Ich komme, um dein Töchterlein zu holen,

Das ihr beschmutzt mit euerm Erdenkuß.

 

Gib sie mir her! Ihr habt sie uns gestohlen!

In Gutem soll ich oder mit Gewalt

Sie wiederbringen, wurde mir befohlen.«

 

Was willst du, was? Bist du von Sinnen? Halt!

Mit einem Satze bin ich an der Türe

Und spanne meine Arme vor den Spalt.

 

»Und zögst du Riegel vor und zögest Schnüre,

Laß doch dein lächerlich Gebaren sein,

Nimm dich in acht, daß ich dich nicht berühre!«

 

Da sah ich seiner Augen fremden Schein,

Und grauenhaft! sie gingen wie zwei Röhren

Ihm ins Gehirn nach hinten tief hinein.

 

Sein Blick wird, lichterspielend, mich zerstören,

Seh ich noch länger hin; ich fall aufs Knie

Und muß, gebückt, starr, seine Worte hören.

 

Ich fühls, er beugt sich zu mir. Lautlos schrie

Mein Herz, mir trocknete mein Adernquell.

Doch sprach er sanft, es klang wie Melodie:

 

»Liebst du dein Kind, so segne den Appell,

Daß ich in unser herrlich Reich sie rufe.

Du schauderst? Nun, so höre mich, Gesell:

 

Die Erde ist nur eine Schinderhufe,

Voll Schmutz und Dünger, Schweiß und Schwierigkeit,

Sie steht im All auf sehr geringer Stufe.

 

Du kennst das Leben: lauter Angst und Streit.

Ihr kennt es alle. Euer Wunsch ist immer,

Erlöst zu sein aus dieser Peinigungszeit.

 

Wir lauschen euerm Schreien und Gewimmer,

Wir sehen eure nackten Arme flehn

Zum hohen Himmel, auf zum Ätherschimmer.«

 

Er schwieg. Ich schwieg. Ich hört ein seltsam Wehn

Durch meine Wälder raunen, um mein Haus,

Und wagte nicht, ihm ins Gesicht zu sehn.

 

Dann sprach er weiter, und sein Wort ward Graus,

Und einzeln ließ er sie wie Tropfen fallen,

Wie finstres Drohn klang seine Stimme aus:

 

»Die Menschen, jeder, haben Raubtierkrallen.

Erbärmliches Gesindel! Ekle Wichte!

Lieblosigkeit, Neid, Habsucht bei euch allen!

 

Herrschsucht, Gewalt sind eure Hochgerichte;

Der arme Dumme wälzt sich wie das Schwein,

Der reiche Kluge prunkt allein im Lichte.

 

In diesem Pfuhle soll dein Kind gedeihn?

Nein, es ist unser! Uns gehört ihr Leben.

Mach Platz! geh! laß mich in ihr Zimmer ein!«

 

Er schob mich weg, ich mußte mich ergeben,

Gebrochen waren Wille mir und Kraft;

Ein Häufchen Schatten, folgte ich mit Beben.

 

Die Mutter schlief in seliger Tempelhaft,

Im keuschen Tempel ihrer Opferliebe,

Und ruhig floß ihr Herzenspurpursaft.

 

Sanft, im verknüllten Bettchen, im Geschiebe

Der Spitzen schläft mein Mädel, angehaucht

Vom rosigen Engel ihrer Daseinstriebe.

 

Sie atmet. Sie erwacht. Ihr Köpfchen taucht

Empor. Sie breitet ihre Ärmchen weit,

Und ist die kleinste reizendste Durchlaucht.

 

Zeigt sie dem Vater ihre Munterkeit?

Sie sieht nicht mich: Herrgott, sie lächelt ja

Dem Andern zu in seinem Strahlenkleid.

 

Der neigt sich tief vor ihr con grazia;

Sie hascht nach ihm, sie streckt die Händchen vor.

Er nimmt sie auf, an seine Brust, und – ah:

 

Mein Kind! Mein Kind! Er richtet sich empor.

Sie fügt um seinen Hals die schwachen Finger;

Ich will – ich – will – und bin ein welkes Rohr.

 

Ein Schwert! Ich ringe, röchle. Mein Bezwinger

Steht steinfest. Nein! Ich schling mich um ihn. Eitel.

Ich spring ihn an – ach, ein gebrochner Ringer.

 

Mir steigt der Wahnsinn glühend bis zum Scheitel.

Am Boden lieg ich, angeschraubt in Ketten,

Versuche mich zu heben – Alles eitel.

 

Die Schläfer brüll ich auf aus ihren Betten.

Anita, unser Kind! Wach auf! Mord! Mord!

Quält mich zu Tode, kann ich sie nur retten!

 

Der Räuber aber schreitet ruhig fort,

Belächelt leidig meine Seelenwunden;

Die Mutter schläft und träumt am Himmelsbord.

 

Der Räuber, seine Beute sind verschwunden.

 

So lag ich Stunden wohl in dieser Nacht;

Allmählich endlich komm ich zum Besinnen,

Und habe weit die Augen aufgemacht.

 

Am Fenster steh ich, starr ich: Was beginnen?

Die lieben Sterne leuchten immer noch;

Vom Sirius seh ich ein Geflimmer rinnen.

 

Von meinem Nacken fällts wie schweres Joch.

Dem Diebe nach! Doch ach, ich kann nicht fliegen.

Vielleicht ist er im Holz, ich find ihn doch.

 

Schon bin ich unterwegs, auf Waldesstiegen,

Und komme atemlos an ein Rondel,

Wo blaß, versteckt, zwei Marmorsphinxe liegen.

 

Zwei Lebensbäume, jeder ein Juwel,

Einst hergepflanzt ans fernstem Orientlande,

Stehn kerzengrade hier wie auf Befehl.

 

Sie überragen eine Tann-Girlande,

Die krüpplig, stark verfitzt, sie fest umzäumt;

Der Wind erstickt in ihrem Schutzgewande.

 

Hier hab ich oft bei Tag, bei Nacht geträumt;

Der Platz ist für Mysterien wie erkoren,

Hier hab ich manche Wirklichkeit versäumt.

 

Zypressen, Sphinxe schlafen wie verloren

Im grellen weißen Wintermondenschein,

Den Unterbusch und schwarz Gesträuch umfloren.

 

Ein wunderlicher Kerl sitzt auf dem Stein,

Die Beine hat er überkreuz geschlagen.

Wer bist du? sprich! was will dein Stelldichein?

 

Er grinst: »Dear Sir, was soll ich Ihnen sagen,

Ich bin, hört hört, Depeschenüberbringer,

Ich muß von Stern zu Stern als Bote jagen.«

 

Was, Sternbriefträger bist du? Wolkenspringer?

Gleich nimm mich mit auf deinem Himmelsfluge:

Zum Sirius! Siehst du meinen Zeigefinger?

 

»Still, Monseigneur! und laß nur dein Geluge.

Am Sirius land ich morgen Abend an,

Erst hab ich mehr zu tun auf meinem Zuge.

 

Der Stern der Vorsicht kommt zuvörderst dran,

Der Stern der dummen Schwätzer kommt zu zweit,

Und viele andre Sterne folgen dann.

 

Willst du dich mäßigen in der Ewigkeit,

So nehm ich dich auf meine Reise mit,

Und auch zum Sirius bringt uns gute Zeit.

 

Drum, wie gesagt, verehrter Abderit,

Wenn du mir fest versprichst, Geduld zu haben.

So sollst du mit auf meinem Lüfteritt.«

 

Und ich versprach dem sonderbaren Knaben,

Ihn nicht mit Ungestüm noch Trieb zu quälen

Und artig mit ihm durch die Welt zu traben.

 

Wir fliegen schon. Den wir zuerst uns wählen,

Den Stern der Vorsicht haben wir erreicht.

Ich will von ihm ein Freskostück erzählen.

 

In Säcken schwingen hier an Ästen leicht

Die Menschen, zugenäht bis an den Hals,

Den loser, lauer Zephyrwind umstreicht.

 

Den Finger halten sie am Munde als

Gebotne Pflicht: schier endlos ist ihr Schweigen,

Mir schiens wie lässiger Spaß des Karnevals.

 

Auch Moltke hing in diesem drolligen Reigen.

Im Leben heißt es Vorsicht, schweigen können;

Man kann den höchsten Glücksberg dann ersteigen.

 

Auf daß wir andre Welten bald gewönnen,

Denn langweilig war dieses stumme Hängen,

Bat ich, mir einen Wechsel rasch zu gönnen.

 

Mein Führer ließ sich auch nicht lange drängen,

Wir hielten auf dem Stern der Schwätzer Rast,

Wo sie die Zungen durch die Zähne zwängen.

 

Ein Nagel, der genau vors Gatter paßt,

Hält diese Zungen so verflixt durchstochen,

Daß es zu Ende ist mit ihrer Hast.

 

Jetzt können sie nur Gift im Herzen kochen;

Sie sind gezwungen, stets das Maul zu halten,

Von keinem wird ein Wörtchen mehr gesprochen.

 

Indiskretion in tausend Mißgestalten,

Hier büßt sie. Schleunigst weg von diesem Spiel,

Und schon erhob er seine Flügelfalten.

 

Gedankenrasch ereilten wir ein Ziel:

Ich sah ein einziges Gefild sich dehnen,

Besät mit Häusern, all in einem Stil.

 

An diese Häuser fand ich Menschen lehnen,

Fast lauter alte Leute, Männer, Frauen,

Die keiner Hoffnung Blume mehr ersehnen.

 

Ich sah sie alle in den Abend schauen;

Der lag im letzten Sonnenuntergang,

Zufriedenheit beschirmte ihre Brauen.

 

Vernichtet hatten sie den Herzensdrang,

Den Schmerz, die Liebe, Haß und Lustgefühl,

Und wunschlos schlief in ihnen jeder Klang.

 

Wir schossen weiter dann durchs Sterngewühl

Und landeten in einem Eibengarten,

Der schatteneinsam stand und frühlingskühl.

 

In alten gotischen Bronzestühlen, harten,

Mit steilem, überhäupterhohem Rücken,

Sah ich unzählige junge Mädchen warten.

 

Sie waren tot. Es spielte ein Entzücken

Um ihren Mund, die sechzehnjährig starben;

Ein Seufzen schienen sie zu unterdrücken.

 

Mit Mohn von matten, rosahellen Farben

Umschlang ein Kranz ihr leichenruhig Haupt,

Das erste Liebesträume einst umwarben.

 

Da sah ich sie, die mir mein Herz geraubt,

Als ich ein Schüler war, die dann gestorben,

Die, ach, wie lange schon, im Sarg verstaubt.

 

Sie schlief hinüber frisch und unverdorben;

Nun saß sie hier in ihrem Unschuldshemd,

Um die ich, selbst ein Kind, so heiß geworben

 

Sanft küßt ich ihre Stirne, zage, fremd;

Da öffnete die Augen sie zu mir,

Und ihre Ärmchen hielten mich umklemmt.

 

Dann wieder schloß sich ihre Wimpernzier,

Die Arme fielen schlaff auf ihren Schoß,

Und wie vorhin saß leblos sie vor mir.

 

Mein Wegbegleiter drängte mitleidlos,

Er riß mich höhnisch weg aus meinen Tränen,

Und wieder ging die stürmische Reise los.

 

Wir sanken tief und flogen zwischen Schwänen

Und wilden Gänsen: ah, die Erde winkt,

Wir nähern uns dem Sterne der Hyänen.

 

Das erste, das an meine Ohren dringt,

Ist Schnattern zahmer Gänse, die nach oben

Den Brüdern Antwort geben aus Instinkt:

 

So fein ist ihr Gehör. Ein wirres Toben,

Ein wüstes summendes Geräusch erklang,

Aus dem schon drohend einzelne Flüche schnoben.

 

Jetzt teilte sich um uns der Dünstehang,

Und wir erschauten im gedämpften Licht

Der Straßenflammen einen Gassenstrang.

 

Und eine große Stadt kam zu Gesicht.

Ein scheußlicher Geruch von Äsern, Leichen

Quoll zu uns auf, ummantelte uns dicht.

 

Nun konnte alles unser Blick erreichen,

Mord, Unzucht, Roheit, jede Menschenqual;

Ich fühlte meines Lebens Rot erbleichen.

 

Hinweg aus diesem einzigen Schlachtersaal!

Nein, ich ertrug nicht länger diese Pein.

Hinweg, hinweg aus diesem Greueltal!

 

Und plötzlich tiefe Stille nach dem Schrein:

Wir flogen über nächtige Wälder fort,

Und Poggfred zeigte unten schwachen Schein.

 

Da lag mein lieber alter Zufluchtsort,

Am Fenster konnte ich Anita sehn,

Sah ihre wildgerungnen Hände dort.

 

Ich sah ihr loses Haar im Winde wehn,

Sie schrie nach unserm Kinde auf zu Gott,

Ich hörte ihre Bitten und ihr Flehn.

 

Mich rettet meines Führers scharfer Spott,

Und pfeilschnell schossen wir in höchste Fernen,

Befreit vom ewigen irdischen Schafott.

 

Wir taumeln zwischen wunderbarsten Sternen,

Die Rädern gleich, wie Feuerwerk getrieben,

Viel Spritzer schleuderten aus ihren Kernen.

 

In diesem Wirrwarr sind wir dann geblieben

Auf einem Doppelstern: Der eine trug

All jene keuschen Seelen, frommen, lieben,

 

Die kindlich schreiten hinterm Sklavenpflug

Der Erde, gottvertrauend auf »Ihn« bauen

Und herzensrein sich halten, sanft und klug.

 

Wenn diese sich hier in die Augen schauen,

Verneigen sie sich, und der Palmzweig sinkt,

Zum Gruße sinkt er, wie vor schönen Frauen.

 

Ein »Have, pia anima« verklingt.

Wir sind am zweiten Sterne angelangt,

Wo eine graue Regenstimmung ringt.

 

So ernst sind hier die Menschen, daß mir bangt.

Entsagung les ich ab von ihren Zügen,

Auch ihre letzte Freude ist verprangt.

 

Sie tragen an der Stirne ein Genügen:

Befreit sind von Enttäuschung wir und Wahn,

Erlöst aus Tand und Band, aus Trug und Lügen.

 

Und weiter schwebten wir auf unsrer Bahn,

Und hielten auf dem Sterne der Philister.

O laß uns weg von diesem öden Plan!

 

Skat, Politik, Gegröhl und Bier: Geschwister.

Geschwister: Subalterngedankler, Drohnen,

Angst, Ungeschmack, wie end ich das Register!

 

Schon sind wir dort, wo andre Geister wohnen:

Bei denen, die auf Erden untergingen,

Die ständig kämpfen mußten mit Dämonen.

 

Die endlich stürzten mit gebrochnen Schwingen

Und mit zerschossener Stirne unterlagen,

Weil sie nicht durch den Pöbel konnten dringen.

 

Euch lieb ich! und ich kenne eure Klagen!

Das Viehzeug konnte niemals euch verstehn;

Von feigen Heuchlern wurdet ihr erschlagen.

 

Lebt wohl! Vergeßt! Ihr wart ja Gotteslehn!

Hier seid ihr los von euern Folterbütteln,

Könnt unentweiht die große Flamme sehn.

 

Was konntet ihr sie denn nicht von euch schütteln,

Die Froschgesellschaft, diese Kunstvandalen!

Sie totschlagen mit guten Heckenknütteln!

 

Lebt wohl! Ich sehe eine Sonne strahlen,

Das ist der Sirius. Da will ich hin,

Zurückerobern, was die Räuber stahlen.

 

Wir landen. Es umschleiert sich mein Sinn

Vor all der Pracht, die hier den Morgen schmückt.

Ich sehe, daß ich nicht auf Erden bin.

 

Von Hügeln, regenbogenüberbrückt,

Steigt ab ein Zug: Auf einem Einhorn vorn,

Mit einem Lächeln, das die Welt beglückt,

 

Zieht mein Tochter her. Aus Hand und Horn

Streut rechts und links sie Blumen auf den Pfad.

Wie schnell sie wuchs an diesem Gnadenborn!

 

Unübersehbar, bunt, ein Pfauenrad

Von Farben, bläulichgrün folgt hinterdrein

Ein sonderbares Volk in Prunk und Staat.

 

Da sah ich ihrer Augen fremden Schein,

Und grauenhaft! sie gingen wie zwei Röhren

Weit ins Gehirn, bei allen, tief hinein.

 

Das wollte mir Verstand und Sinn zerstören.

Doch dacht ich nur, mein Kind mir zu erstreiten,

Und ließ mich nicht durch solchen Spuk betören.

 

Ich springe vor! ans Einhorn! Ewigkeiten!

Sekunden! Kampf! Gelächter! Harlekin!

Das Meer! O Fürstin! Ungeheure Weiten –

 

–   –   –   –   –   –   –   –   –   –   –   –   –

 

Da wach ich auf und sitze am Kamin

Im tiefverschneiten alten Poggfredhaus,

Und lass entsetzt die bösen Träume ziehn.

 

Es ist todstill. Ich höre eine Maus.

Der Wind klopft einmal leise an mein Tor

Und wirft die dumme Phantasie hinaus.

 

Dann schnell' aus meinem Sessel ich empor

Und eile in den Nebenraum geschwind,

Da schläft die Mutter ruhig wie zuvor:

 

In ihren Armen schlummert unser Kind.



FeltöltőP. T.
Az idézet forrásahttp://gutenberg.spiegel.de

Poggfred (Részlet) (Magyar)

A 8. énekből

 

…A keselyű az életem unalma,

Éjjel hiéna, nappal keselyű,

A torka ásít, hogy mindjárt befal ma,

S én ásítok, mert minden keserű,

Nem is csodálnám, ha örvénybe csalna.

Mit énekelsz, Szirén, bús énekű,

Miért dalolod a halál danáit -

Ki nehezül vállamra, mint a gránit?

 

Felugrom és úgy meredek előre,

Megdermedek, állok, mint a cövek:

Bronz-színű kis zekét visel a dőre,

És rajta kék, boglár-csatos övet,

Gyémántos álom az övén a tőre,

A fénye hozzám surran és követ.

Lázálom? Honnan? Úgy beszél amint mi,

A szavait hűsen tagolva hinti:

 

«Nem ismersz? Most jöttem a Sziriuszból

Hogy kisleányod nyomban elvigyem,

Kit földi csókotok a bűnre unszol.

 

Add nékem! Elloptátok irigyen!

Enyém lesz ő, erővel, minden áron,

Mert megparancsolták nekem, igyen.»

 

Mit mondasz? Őrült vagy, szegény barátom?

Állj! S már is az ajtóhoz pattanok,

A rés előtt a karomat kitárom.

 

«Horzhatsz zsinórt, reteszt és lakatot,

Én kikacaglak tégedet, te gyáva,

És az, akit megérintek, halott!»

 

Benéztem a szemének bús fagyába,

S irtózatos! úgy rémlett, mintha két cső

Kigyózna hátra, mélyen az agyába.

 

Ha még tovább nézem, ez lesz a végső

Percem, de a térdemre leesem,

S hallom szavát, mely egyre árad és nő.

 

Reám hajol. Szivemnek vére sem

Mer folydogálni, a bibor, a bolygó,

S hallom szavát, dalolni csendesen:

 

«Hogy lányod elhivom, az néki oly jó,

Az égbe röppen. És te küzködöl?

Borzongsz? Figyelj hát a szavamra, golyhó:

 

A föld csömörletes pöcegödör,

Nehéz verejték, sár és trágya piszka.

Semmitse ér, csak kínoz és gyötör.

 

Az élet: az jaj és baj, össze-vissza.

Hiszen tudjátok. Vágyatok el-el,

Innen, hol a száj könnyek nedvét issza.

 

Szavunkra jajgatásotok felel,

És meztelen, bús karotok leverten

Nyújtjátok esdve az éterbe, fel.»

 

Hallgattam. Hallgatott. A rengetegben

Bús sejtelem fuvallt át elhalón,

S arcába nézni most sehogyse mertem.

 

Tovább beszél s a szava borzalom,

Egyenként estek rám, akár a csöppek,

És beledermedt az egész valóm:

 

«Nem értek a vadállatoknál többet,

Ti emberek! Rongyházi csőcselék!

A kapzsiság a szívetekbe töpped.

 

Csak hatalom kell nektek és elég,

Aki szegény mint disznó él a sárba,

S a gazdagé a fény, a nőcseléd.

 

E posványban serdüljön fel az árva?

Lányod miénk! Mert ő a kincs, arany.

Engedj! megyek! szobácskájába vár ma!»

 

Tovább lökött, megadtam így magam,

Acél-erőm, éreztem, letiporja,

Én, lenge árny, követtem hangtalan.

 

Az anyja szendergett már lanyha-tompa,

Adó szerelme szűzi templomán.

Csendesdeden folyt vérének biborja.

 

Gyürt ágyikóján könnyű, halovány

Csipkékbe látom lánykám pici testét,

Rózsás angyalka védi tétován.

 

A lány piheg. Ocsúdik és repes még.

Karját kitárja, vágyva, reszketeg.

A legpirinkóbb, édes, drága Fenség.

 

Talán biz az apjának integet?

Nem, meg se lát: Őt nézi, boldog Isten,

A fényruhás és furcsa Herceget.

 

Keccsel hajol előtte meg a kincsem,

Utána kap s a férfi hidegen

Mellére fogja és egy szava sincsen.

 

A lányomat! Rám néz az idegen,

Nyakára kulcsolódik rózsa-ujja

Nem - nem lehet - s elernyed idegem.

 

A kardomat! És hörgök, lázba fújva.

A győztes áll. Átfogni. Visszaránt.

Ráugrom - és lehullok róla újra.

 

Agyam a téboly fogja, mint a pánt,

Láncokba verve fekszem, haloványon,

Hiú a kérés, a harc egyaránt.

 

Az összes alvókat fölkiabálom,

Gyilkos! Segítség! Ébredj Anitám!

Megmentem őt, bár jönne a halálom.

 

De csöndesen halad a vad titán,

S nevet, hogy arcom fájó és haragvó,

Az anya alszik s álma lágy, vidám.

 

És közben eltünt lánykám és a rabló.

 

Soká feküdtem eszmélettelen,

Ez éjszakán, majd lassan fölocsúdtam,

És kinyitottam tágra a szemem.

 

Az ablaknál vigyázok elborultan.

Mit is tegyek? Fönn csillaghímes ég,

És messze fény remeg a Sziriuszban.

 

A lelkemen borzalmas nehezék,

Ha most repülni tudnék. Hol a tolvaj?

Tán megtalálom az erdőbe még.

 

Lihegve járok a hegyoldalon, jaj

Lélekzetem elful, itt egy gyepágy,

Két halvány márvány-szfinksz, befedve lombbal.

 

Két tujafa, az ága enyhe, lágy,

Távol keletről hozták ide, kedves

Haptákban áll mindkettő, égbe vágy.

 

Körötte törpe korlát, sűrű fenyves

Veszi körül, miként szilárd garád.

Hogy erre még a kósza szél se repdes.

 

Itten virrasztottam sok éjszakát,

E hely a rejtély és titok tanyája

És sok mulasztásért ér itt a vád.

 

A cipruson, szfinkszen tejszínű pára,

A téli holdfény élesen dereng.

Mit enyhít a bokor s a cserje fájva.

 

Egy furcsa fickó ül merengve lent,

A lábait keresztberakta szépen.

Ki vagy te? kérdem, mért e néma csend?

 

Ő vigyorog: «Ha tudni vágyol éppen,

Sürgönyhordó vagyok, nemes uram,

A csillagok közt loholok a téren.»

 

Csillagsürgönyhordó vagy, csakugyan?

Röpíts az égbe, vigy hamar magaddal

A Sziriuszba! Mint a szél suhan.

 

«Csitt, monseigneur! A nyelved jaj de vagdal.

Oda csak holnap érek, édesem,

Sok dolgom addig, várj sorodra, halkal.

 

Az Óvatosság Csillagát veszem,

Előbb utamba, majd a Fecsegőkét,

S más csillagokat az éterbe fenn.

 

Ha várni tudsz s kissé lehülni főkép,

Veled teszem meg égi útamat,

S a Sziriuszra is kerül idő még.

 

De megfogadd, vidéki, jó alak,

Hogy az úton követsz majd csendbe, tűrve,

S nem orrolsz, hogyha csillapítalak.»

 

Megigértem, hogy enyhítem e fürge,

Vágyam s keményen állom ezt a szóm,

Nem sürgetem, ha száguldunk az ürbe.

 

Máris repültünk, büszkén szabadon,

Az Óvatos Csillagra felszökell ő,

Melynek körképét ím alább adom.

 

Zsákokba varrva lógtak itt a lengő

Gallyak hegyén a bűnös emberek,

S himbálta őket a langy, könnyű szellő.

 

A szájokon tiltó ujjuk remeg:

Hallgatni kell, örökre, mindörökre,

Csupa farsangi tréfa e berek.

 

Itt csüngött Moltke is, e kajla körbe.

Bölcs hallgatás köti az óvatost,

Máskép elveszti a versenyt, letörve.

 

E csüngés nékem únt és buta koszt,

Nincs maradásom szótlan népe mellett,

És vágytam innen más világba most.

 

A vezetőmet hajszolni se kellett,

A Fecsegőknek Csillagára ring,

Hol a fogak közt locsi-fecsi nyelvek.

 

Egy szög veri keresztül sorra mind,

Ugy, hogy e percben már senki se nyelvel,

Hallgatnak hebehurgya társaink.

 

Szívük tele méreggel és keservvel,

A szájukat most be kell fogniok,

És ajkukon egy árva szócska sem kel.

 

Titokszegők e furcsa kóficok,

Most vezekelnek. Menjünk gyorsan innen.

S a szárnya indul, rebben és riog.

 

Egy-kettő célhoz érkezünk el, itt fenn

Szemünk elé egy nagy mező terül,

Hol házak állanak, egyforma stilben.

 

Mindegyik házban egy emberke ül,

Majd mind öreg, a férfi és az asszony

S az arcukon közöny, kelletlenül.

 

Az estbe néztek, búsan és virrasztón,

Mely haldokolva lassan lehajolt,

Elégedettség ült mindegyik arcon,

 

Szívükbe nincsen érzés, puszta holt,

Se gyülölet és szeretet se lobban,

Még egy kis ábránd szózata se volt.

 

Tovább repültünk nyüzsgő csillagokban,

S tiszafás kertbe értünk azután,

Mely hűs tavaszban fürdőzött nyugodtan.

 

Gót bronz székekbe, melyeknek furán

Magas támlája felnyúlt, ült, szelíden

Sok, végtelen sok kedves, ifju lány.

 

Halottak voltak. A lágy ajak-íven

Gyönyör remeg. Tizenhat évesek,

S egy elnyomott sóhajtás sír a szíven.

 

Hajukra lágy mák-koszorú esett,

Boldog halottak, boldog altatója.

Csókon merengenek az édesek.

 

Itt látom a leányt, pünkösdi rózsa,

Mint kisdiák szerettem egykoron,

Koporsójába porladoz azóta.

 

Mint régen úgy szendergett, álmodón

Kis egyszerű és ártatlan ruhában,

Érette égtem hajdan, lázkohón.

 

A homlokát az álomnál puhábban

Megcsókolom és tágra nyíl szeme,

S a karja átfog és karjába vágy van.

 

Lassan hanyatlott a pillája le,

A karja visszacsuklott és sötét lőn

Élettelen volt, bús, mint eleve.

 

Részvéttelen ösztönzött a kisérőm;

A könnyeimbe szólt az öntudat,

S továbbmegyünk az útunkon, sötétlőn.

 

A mélybe hullunk, hattyúk, vadludak

Között repülve: Ó, már itt a földgömb,

Hiéna-csillag most felénk mutat.

 

És a szelid ludak lármája földöng

A vadludak után: a bús ürön

Ez volt legelső testvéri köszöntőnk.

 

Hallják a hívást. Tombolás, üröm.

Sivár, kegyetlen, össze-vissza lárma,

S átok süvölt, alig-alig türöm.

 

A pára burka oszlik, szerteválva

És tompa fény sugára szálldogál,

Egy járda sok-sok apró utcalángja.

 

Aztán előttünk egy nagyváros áll.

Csömörletes bűz, bosszantó tetemszag

Csap fel reánk kietlen és kopár.

 

Az új képet mostan szemlélhetem csak,

Vadság, gyilkosság, távol és közel

A vérem elsápad, szegény szívem vak.

 

El innen, az iszony már átölel!

Nem, nem birom e fájdalom tüzét, nem,

El innen, el, e szörnyű völgyből, el!

 

A zaj után csönd dermed észrevétlen,

Szállunk éjjel-sötét erdők fölött

Poggfred remeg fel csöndes pára-fényben.

 

A régi mentsvár, édes és örök,

Anita az ablaknál bús borúban,

Kezét tördelve sír és könyörög.

 

Látom haját lobogni szomorúan,

Az Istenhez leányunkért kiált,

Hallom a hangját, melybe szörnyű bú van.

 

A vad gomolyból vezetőm kivált,

És eltünik a sajgó, földi kínpad,

Szállunk, elhagyva a sebes sirályt.

 

Csodálatos csillagvilágok ingnak,

Mint tüzijáték és sebes kerék,

Tűzzel sodorva kóbor útjainkat.

 

Itten megállunk most egy percre még.

Iker csillag: ezen sok szűzi lélek

Remeg, ki jó volt, jámbor és derék.

 

Gyermekdeden szolgáltak a szegények,

Istenbe hittek, hivogatva «Őt»

Szivükbe tiszta, bölcs, nemes hit éledt.

 

Egymásba bámul álmatag szemök,

És meghajolnak és bókol a pálma,

Akárcsak egy-egy drága nő előtt.

 

«Have, pia anima» lelkük álma.

Új csillagon vagyunk, hol csönd honol,

És szürke eső hulldogál szitálva.

 

Az ember itt mind oly sötét, komoly,

Vonásukon szelidség és lemondás,

Öröm, vidorság nincs sehol, sehol.

 

A homlokuk a bánatuktól pompás,

Nincs több csalódás, ábránd, őrület,

Elmult a jaj, a baj, a földi rontás.

 

Aztán továbbmegyünk egykedvűleg.

E csillagon tanyáz a sok filiszter.

Ó, a sivár és podvás lelkűek.

 

Sör, politika, kártya. Mit se tisztel

E nép, ezek a semmiháziak,

S csupán a bárgyunak jut erre díszhely.

 

Új csillag, rajta egy új égi had:

Ezek a földön mind, mind tönkrementek,

A bajvivások és tusák miatt.

 

Tört szárnyaikkal hulltak le a szentek

S átlőtt homlokkal látok itt sokat.

Mert utjuk állták aljas regimentek.

 

Hogy ismerem nemes panasztokat!

Sosem értettek titeket a barmok,

S megölt a csürhe, mely komisz, rohadt.

 

Isten szolgái, akik jót akartok,

Csak éljetek, itt zsandár nem kinoz,

És tiszta lángokat gyújt ez a csarnok.

 

Itt nem gyötör már többé semmi rosz,

A vad varangyok, a kontár művészek,

Járuljatok az ég kapuihoz!

 

A napotok dereng az éjbe, részeg

Bolygó, a Sziriusz. Hamar oda.

Tán visszaadja lányom e szent fészek.

 

Megérkezünk. Elámít a csoda,

Tündéri fénnyel ékes itt a reggel,

Ilyet a földön nem láttam soha.

 

A dombokon szivárvány-iv remeg fel

Jön a menet: egy orrszarvún elől,

Imádatos, nyájas mosoly-szemekkel

 

A kisleányom. Jobbra-balra dől

Kezéből a virág, amerre járdal.

Hogy fölnevelte e lágy anya-öl!

 

Csodálatos nép megy a réten által,

Kék-zöld szinekkel, cifra, mint a páva,

Beláthatatlanul sok-sok virággal.

 

Néztem lányom szemébe, bús fagyába,

S irtózatos! úgy rémlett, mintha két cső

Kigyózna vissza mélyen, az agyába.

 

Ha még továbbnézem, ez lesz a végső

Percem, de jaj megmentlek gyermekem,

A rém hiába acsarog fel és nő.

 

Az orrszarvúra ugrom! Végtelen

Várás! Tusa! Kacaj! Egy bús öröklét!

A tenger! A hercegnő! Jaj nekem --

 

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Felébredek, a langyos kályha öblét

Érzem Poggfredben, künn a hó fehér,

S a szörnyű álmokat vadul ütöm szét.

 

Halotti csönd. Kapirgál egy egér,

A szél kopogtat, rázza künn az ajtót,

Bolond lázálom, egy batkát se ér.

 

Felugrom a székemből, és sóhajtok,

Egyszerre a másik szobába termek,

Az anya alszik, bámulom az alvót:

 

És karja közt ott szendereg a gyermek.



FeltöltőP. T.
Az idézet forrásahttp://epa.oszk.hu/00000/00022/00272/08070.htm

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