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Rilke, Rainer Maria: Levelek egy fiatal költőhöz (Első levél) (Briefe an einen jungen Dichter (Erster Brief) Magyar nyelven)

Rilke, Rainer Maria portréja

Briefe an einen jungen Dichter (Erster Brief) (Német)

An Franz Xaver Kappus

Sehr geehrter Herr,

Ihr Brief hat mich erst vor einigen Tagen erreicht. Ich will Ihnen danken für sein großes und liebes Vertrauen. Ich kann kaum mehr. Ich kann nicht auf die Art Ihrer Verse eingehen; denn mir liegt jede kritische Absicht zu fern. Mit nichts kann man ein Kunst-Werk so wenig berühren als mit kritischen Worten: es kommt dabei immer auf mehr oder minder glückliche Mißverständnisse heraus. Die Dinge sind alle nicht so faßbar und sagbar, als man uns meistens glauben machen möchte; die meisten Ereignisse sind unsagbar, vollziehen sich in einem Raume, den nie ein Wort betreten hat, und unsagbarer als alle sind die Kunst-Werke, geheimnisvolle Existenzen, deren Leben neben dem unseren, das vergeht, dauert.

Wenn ich diese Notiz vorausschicke, darf ich Ihnen nur noch sagen, daß Ihre Verse keine eigene Art haben, wohl aber stille und verdeckte Ansätze zu Persönlichem. Am deutlichsten fühle ich das in dem letzten Gedicht «Meine Seele». Da will etwas Eigenes zu Wort und Weise kommen. Und in dem schönen Gedicht «An Leopardi» wächst vielleicht eine Art Verwandtschaft mit diesem Großen, Einsamen auf. Trotzdem sind die Gedichte noch nichts für sich, nichts Selbständiges, auch das letzte und das an Leopardi nicht. Ihr gütiger Brief, der sie begleitet hat, verfehlt nicht, mir manchen Mangel zu erkläre, den ich im Lesen Ihrer Verse fühlte, ohne ihn indessen namentlich nennen zu können.

Sie fragen, ob Ihre Verse gut sind. Sie fragen mich. Sie haben vorher andere gefragt. Sie senden sie an Zeitschriften. Sie vergleichen sie mit anderen Gedichten, und Sie beunruhigen sich, wenn gewisse Redaktionen Ihre Versuche ablehnen. Nun (da Sie mir gestattet haben, Ihnen zu raten) bitte ich Sie, das alles aufzugeben. Sie sehen nach außen, und das vor allem dürften Sie jetzt nicht tun. Niemand kann Ihnen raten und helfen, niemand. Es gibt nur ein einziges Mittel. Gehen Sie in sich. Erforschen Sie den Grund, der Sie schreiben heißt; prüfen Sie, ob er in der tiefsten Stelle Ihres Herzens seine Wurzeln ausstreckt, gestehen Sie sich ein, ob Sie sterben müßten, wenn es Ihnen versagt würde zu schreiben.

Dieses vor allem: fragen Sie sich in der stillsten Stunde Ihrer Nacht: muß ich schreiben? Graben Sie in sich nach einer tiefen Antwort. Und wenn diese zustimmend lauten sollte, wenn Sie mit einem starken und einfachen ich muß dieser ernsten Frage begegnen dürfen, dann bauen Sie Ihr Leben nach dieser Notwendigkeit; Ihr Leben bis hinein in seine gleichgültigste und geringste Stunde muß ein Zeichen und Zeugnis werden diesem Drange. Dann nähern Sie sich der Natur. Dann versuchen Sie, wie ein erster Mensch, zu sagen, was Sie sehen und erleben und lieben und verlieren.

Schreiben Sie nicht Liebesgedichte; weichen Sie zuerst denjenigen Formen aus, die zu geläufig und gewöhnlich sind: sie sind die schwersten, denn es gehört eine große, ausgereifte Kraft dazu, Eigenes zu geben, wo sich gute und zum Teil glänzende Überlieferungen in Menge einstellen.

Darum retten Sie sich vor den allgemeinen Motiven zu denen, die Ihnen Ihr eigener Alltag bietet; schildern Sie Ihre Traurigkeiten und Wünsche, die vorübergehenden Gedanken und den Glauben an irgendeine Schönheit - schildern Sie das alles mit inniger, stiller, demütiger Aufrichtigkeit und gebrauchen Sie, um sich auszudrücken, die Dinge Ihrer Umgebung, die Bilder Ihrer Träume und die Gegenstände ihrer Erinnerung.

Wenn Ihr Alltag Ihnen arm scheint, klagen Sie ihn nicht an; klagen Sie sich an, sagen Sie sich, daß Sie nicht Dichter genug sind, seine Reichtümer zu rufen; denn für den Schaffenden gibt es keine Armut und keinen armen, gleichgültigen Ort. Und wenn Sie selbst in einem Gefängnis wären, dessen Wände keines von den Geräuschen der Welt zu Ihren Sinnen kommen ließen - hätten Sie dann nicht immer noch Ihre Kindheit, diesen köstlichen, königlichen Reichtum, dieses Schatzhaus der Erinnerungen? Wenden Sie dorthin Ihre Aufmerksamkeit. Versuchen Sie die versunkenen Sensationen dieser weiten Vergangenheit zu heben; Ihre Persönlichkeit wird sich festigen, Ihre Einsamkeit wird sich erweitern und wird eine dämmernde Wohnung werden, daran der Lärm der anderen fern vorüber geht. Und wenn aus dieser Wendung nach innen, aus dieser Versenkung in die eigene Welt Verse kommen, dann werden Sie nicht daran denken, jemanden zu fragen, ob es gute Verse sind. Sie werden auch nicht den Versuch machen, Zeitschriften für diese Arbeiten zu interessieren: denn Sie werden in ihnen Ihren lieben natürlichen Besitz, ein Stück und eine Stimme Ihres Lebens sehen.

Ein Kunstwerk ist gut, wenn es aus Notwendigkeit entstand. In dieser Art seines Ursprungs liegt sein Urteil: es gibt kein anderes. Darum, sehr geehrter Herr, wußte ich Ihnen keinen Rat als diesen: in sich zu gehen und die Tiefen zu prüfen, in denen Ihr Leben entspringt; an seiner Quelle werden Sie die Antwort auf die Frage finden, ob Sie schaffen müssen.

Nehmen Sie sie, wie sie klingt, an, ohne daran zu deuten. Vielleicht erweist es sich, daß Sie berufen sind, Künstler zu sein. Dann nehmen Sie das Los auf sich, und tragen Sie es, seine Last und seine Größe, ohne je nach dem Lohne zu fragen, der von außen kommen könnte. Denn der Schaffende muß eine Welt für sich sein und alles in sich finden und in der Natur, an die er sich angeschlossen hat.

Vielleicht aber müssen Sie auch nach diesem Abstieg in sich und Ihr Einsames darauf verzichten, ein Dichter zu werden (es genügt, wie gesagt, zu fühlen, daß man, ohne zu schreiben, leben könnte, um es überhaupt nicht zu dürfen). Aber auch dann ist diese Einkehr, um die ich Sie bitte, nicht vergebens gewesen. Ihr Leben wird auf jeden Fall von da ab eigene Wege finden, und daß es gute, reiche und weite sein mögen, das wünsche ich Ihnen mehr, als ich sagen kann.

Was soll ich Ihnen noch sagen? Mir scheint alles betont nach seinem Recht; und schließlich wollte ich Ihnen ja auch nur raten, still und ernst durch Ihre Entwicklung durchzuwachsen; Sie können sie gar nicht heftiger stören, als wenn Sie nach außen sehen und von außen Antwort erwarten auf Fragen, die nur Ihr innerstes Gefühl in Ihrer leisesten Stunde vielleicht beantworten kann.

Es war mir eine Freude, in Ihrem Schreiben den Namen des Herrn Professor Horacek zu finden; ich bewahre diesem liebenswürdigen Gelehrten eine große Verehrung und eine durch die Jahre dauernde Dankbarkeit. Wollen Sie ihm, bitte, von dieser meiner Empfindung sagen; es ist sehr gütig, daß er meiner noch gedenkt, und ich weiß es zu schätzen.

Die Verse, welche Sie mir freundlich vertrauen kamen, gebe ich Ihnen gleichzeitig wieder zurück. Und ich danke Ihnen nochmals für die Größe und Herzlichkeit Ihres Vertrauens, dessen ich mich durch diese aufrichtige, nach bestem Wissen gegebene Antwort ein wenig würdiger zu machen suchte, als ich es, als ein Fremder, wirklich bin.

Mit aller Ergebenheit und Teilnahme:

Rainer Maria Rilke

Paris am 17. Februar 1903

 



FeltöltőBenő Eszter
Az idézet forrásahttp://www.rilke.de

Levelek egy fiatal költőhöz (Első levél) (Magyar)

Franz Xaver Kappusnak 

Igen tisztelt Uram,

levele csak pár nappal ezelőtt érkezett hozzám. Mély és jóleső bizalmát köszönöm. Többet aligha tehetek. Nem tárgyalhatom behatóan verseit, mert tőlem minden bíráló szándék nagyon is távol áll. Műalkotást szinte meg sem közelíthetünk ítélő szavakkal: ebből mindig többé-kevésbé szerencsés félreértések származnak. Egyetlenegy dolog sem olyan kézzelfogható és megmagyarázható, mint ahogyan ezt többnyire el szeretnék hitetni velünk; a legtöbb esemény kimondhatatlan, és olyan térben játszódik le, ahol még soha szó nem járt, és mindennél kimondhatatlanabbak a műalkotások, ezek a rejtelmes tényezők, melyeknek léte múló életünknél maradandóbb.

Amikor ezt a megjegyzést előrebocsátom, hadd mondjam el még Önnek, hogy verseinek nincsen önálló jellegük, inkább csak a személyes lét csendes és rejtőző függelékei. Ezt legvilágosabban a "Lelkem" című utolsó versében látom. Ebben valami sajátos akar kifejeződni és dalba ömleni. És a "Leopardihoz" írt szép költeményben talán bizonyos fajta rokonság nyílik meg e nagy magányos iránt. Ennek ellenére ezek a versek önmagukban még nem állnak meg, az utolsó és a Leopardihoz írt sem. Kedves kísérőlevele néhány hiányosság felderítésében segítségemre siet, amelyeket verseit olvasva éreztem s néven nevezni mégsem tudtam.

Ön azt kérdi, jók-e versei. Tőlem kérdezi. Előzőleg megkérdezte másoktól is. Folyóiratoknak küldözgeti verseit. Egyéb költeményekkel hasonlítja őket össze, és nyugtalan, ha a szerkesztőségek kísérleteit visszautasítják. Nos, (mivel megengedte, hogy tanácsot adjak) én arra kérem: hagyja abba mindezt. Ön kifelé néz, és most mindenekelőtt éppen ezt nem szabad tennie. Senkitől sem kaphat tanácsot és segítséget, senkitől. Csak egyetlen eszköz segít: mélyedjen el önmagában. Kutassa ki azt az okot, ami írásra készteti, vizsgálja meg, vajon gyökerei szíve legmélyébe nyúlnak-e, vallja meg, hogy belehalna-e, ha nem írhatna.

Ez a legfontosabb: éjszakája legcsöndesebb órájában kérdezze meg: kell, hogy írjak? Ásson le szívébe mélyről jövő feleletért. S ha ez igenlőleg hangoznék, ha úgy találkozhatna szembe ezzel a komoly kérdéssel, hogy erős és egyszerű "írnom kell" lenne a válasz, akkor alakítsa életét e szükségszerűség szerint; életének még legközömbösebb, legjelentéktelenebb órája is e kényszer jele és bizonysága legyen. Akkor azután közeledjék a Természethez. Akkor kísérelje meg úgy mondani el, amit lát, átél, szeret és elveszít, mintha Ön lenne a legelső ember.

Ne írjon szerelmes verseket; kerülje eleinte a túlságosan könnyed és megszokott formákat: ezek a legnehezebbek, mert csak nagy és kiforrott erővel nyújthatunk egyénit ott, ahol jó, sőt nagyrészt kitűnő hagyományok tömege maradt reánk.

Ezért az általános motívumoktól forduljon azokhoz, amelyeket saját mindennapi élete kínál; írja le szomorúságát, vágyait, elfutó gondolatait, hitét valami szépben - ábrázolja mindezt bensőséges, halk, alázatos őszinteséggel, s önmaga kifejezésére használja fel környezetének tárgyait, álomképeket vagy emlékeit.

Ne hétköznapjait vádolja, ha szegényesnek tűnnek; okolja saját magát, mondja inkább azt, hogy a kincsek elővarázsolásához nem eléggé költő; mert az alkotó számára nincs szegénység és közömbös, sivár hely. És ha még börtönben ülne is, ha a falakon át érzékszerveihez a világ semmiféle zaja sem hatolhatna el, nem lenne-e akkor is Önnel gyermeksége, ez a drága, királyi gazdagság, emlékeinek e kincseskamrája? Fordítsa figyelmét ebbe az irányba. Próbálja meg e távoli múlt elsüllyedt csodáinak kiemelését; egyénisége meg fog szilárdulni, magánya kitágul és derengő otthonná válik, amelytől mások lármája messze morajlik. S ha ebből a befelé fordulásból, ebből a saját világba-merülésből versek születnek, nem fog arra gondolni, hogy bárkitől megkérdje, vajon ezek jó versek-e. Nem is kíséreli meg majd, hogy fölkeltse a folyóiratok érdeklődését e munkák iránt: mert kedves, természetes birtokát, életének egy darabját és hangját fogja érezni bennük.

A műalkotás akkor jó, ha szükségszerűségből támadt. Eredetének ebben a jellegében ítélhető még, másképp nem. Ezért, igen tisztelt Uram, csak ezt az egy tanácsot adhatom: mélyüljön önmagába, vizsgálja meg a mélységeket, ahonnét élete fakad, s ennél a forrásnál megleli a feleletet arra a kérdésre, hogy kell-e alkotnia.

Fogadja el azt úgy, amint hangzik, s ne tépelődjék rajta. Talán bebizonyosodik, hogy művészi elhívatása van. Akkor vegye fel sorsát és hordozza el minden terhével s nagyságával együtt, anélkül hogy valaha is érdeklődnék a kívülről várható jutalom iránt. Mert az alkotó legyen önmagában is teljes világ, találjon meg mindent önmagában és a Természetben, amelyhez hozzákapcsolódott.

Azonban e magábaszállás és magánybamerülés után talán le kell mondania arról, hogy költő legyen; (elég, amint mondtam, éreznie, hogy írás nélkül is tudna élni, s akkor egyáltalán nem szabad írnia). De ez a befeléfordulás, amire kérem Önt, akkor sem hiábavaló. Élete ettől kezdve mindenesetre saját útjaira fog térni, s hogy ezek jók, gazdagok és messzirevivők legyenek, ki sem tudom mondani, mennyire kívánom Önnek.

Mit is mondjak még? Úgy vélem, mindent értéke szerint hangsúlyoztam; és végül azt is tanácsolnám, hogy csendesen és komolyan nőjje ki a fejlődését ; azzal zavarhatja meg a leghevesebben, ha kifelé néz és kívülről vár feleletet olyan kérdésekre, amelyekre legbensőbb érzése is talán csak legcsöndesebb órájában képes válaszolni.

Örömöt okozott , hogy írásában Horáček tanár úr nevére bukkantam; nagy megbecsülést és el nem múló hálát érzek e szeretetreméltó tudós iránt. Kérem, tolmácsolja ezt az érzésemet neki; nagyon jól esik, hogy gondol még rám és én ezt mindig értékelni fogom.

Verseit,melyeket oly barátilag bízott rám, egyidejűleg visszaküldöm Önnek. Mégegyszer megköszönöm szíves és mély bizalmát; ezzel az őszinte, legjobb tudásom szerint adott felelettel igyekeztem valamivel érdemesebbé válni rá, mint amilyen, idegen lévén, valóban vagyok.

Teljes tisztelettel és együttérzéssel  
Rainer Maria Rilke

Párizs, 1903. február 17.



FeltöltőBenő Eszter
Az idézet forrásahttp://levelekegyfiatalkoltohoz.blogspot.ro/

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