Rilke, Rainer Maria: Die Nacht liegt duftschwer auf dem Parke
Die Nacht liegt duftschwer auf dem Parke (Német)Die Nacht liegt duftschwer auf dem Parke, und ihre Sterne schauen still, wie schon des Mondes weiße Barke im Lindenwipfel landen will.
Fern hör ich die Fontäne hallen ein Märchen, das ich längst vergaß, - und dann ein leises Apfelfallen ins hohe, regungslose Gras.
Der Nachtwind schwebt vom nahen Hügel und trägt durch alte Eichenreihn auf seinem blauen Falterflügel den schweren Duft vom jungen Wein.
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