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Hviezdoslav, Pavol Országh oldala, Német életrajz

Hviezdoslav, Pavol Országh portréja
Hviezdoslav, Pavol Országh
(1849–1921)
 

Életrajz


Der als Pavol Országh geborene Dichter (2.2.1849-8.11.1921) wurde in Vysný Kubín in der nördlichen Mittelslowakei geboren und stammte aus einer Bauernfamilie. Hier absolvierte er seine Volksschuljahre und lebte danach zunächst bei verschiedenen Verwandten, u.a. 1862 bis 1865 bei seinem kinderlosen Onkel in Miskovec. In Miskovec besuchte er drei Gymnasialklassen und wurde mit den Werken von Petöfi und Arany bekannt. Nach dem Tod des Onkels (1965) ging er auf das Gymnasium in Kezmarok im Zipser Land. Bereits in der Quinta schrieb er ungarische und deutsche Gedichte, wofür er von seinem Lehrer, der ihn einen jungen Goethe nannte, Anerkennung bekam. Er wandte sich aber auch dem Slowakischen zu. 1870 machte er sein Abitur und ging im gleichen Jahr an die Juristische Akademie in Presov. 1872 wurde er nach Studienabschluss in Dolný Kubín zunächst als Rechtsanwaltsgehilfe und 1874 als Gerichtspraktikant tätig. Da er sich öffentlich für den Schutz der slowakischen Gymnasien einsetzte und ihm daher die Kündigung drohte, ging er nach Budapest, legte dort 1875 seine Rechtsanwaltsprüfung ab und arbeitete anschließend als Rechtsanwalt im Orava-Bergland in Námestovo. 1876 kehrte er an das Gericht in Dolný Kubín zurück und heiratete dort im Mai Ilona Nováková. Ab 1879 arbeitete er - und dies über 20 Jahre lang - erneut in Námestovo als selbstständiger Anwalt. In diesen Jahren intensivierte er seine schriftstellerische Tätigkeit zunehmend. Sein Pseudonym Hviezdoslav, ein Kompositum aus den slowakischen Ausdrücken "hviezda" - "Stern" und "sláva" - "Ruhm", verwendete er erstmalig 1877. 1881 gehörte er zu den bedeutendsten Mitarbeitern der "Slovenské pohl'ady". 1899 beabsichtigte er, beruflich in Dolný Kubín Fuß zu fassen, was jedoch misslang, so dass er seine Anwaltstätigkeit schließlich 1902 aufgab.
Hviezdoslav war in tschechischen und slowakischen Kreisen schon zu seinen Lebzeiten sehr bekannt. Er wurde zudem 1912 für seine Übersetzungen ungarischer Dichter zum korrespondierenden Mitglied der Gesellschaft "Kisfaludi" und im folgenden Jahr zum korrespondierenden Mitglied der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in Prag ernannt. 1918 nahm er in Prag an den Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der Gründung des Nationaltheaters teil. In diesem Jahr wurde er Mitglied der Revolutionären nationalen Versammlung. 1921 erkrankte Hviezdoslav schwer und starb am 8.11.1921 72-jährig in Dolný Kubín.
Hviezdoslavs umfangreiches Werk enthält einerseits Übersetzungen der Werke Goethes, Schillers, Shakespeares u.a.; andererseits - und dies in einem weit größeren Ausmaß - schrieb er eigenständige Lyrik, realistische Dramen und Versepen aus dem slowakischen Volksleben. Er wirkte zudem bei der damals einzigen slowakischen literarischen Monatsschrift "Orol" ("Adler", 1870-1880) mit. Einen hohen Stellenwert haben auch seine zahlreichen Wortschöpfungen, mit denen er die junge slowakische Literatursprache außerordentlich bereicherte. Sein berühmtestes Werk ist der 1884 erschienene Versroman "Hájnikova zena" ("Des Hegers Weib"), der von seinen Zeitgenossen als "Lebensbild des Waldes" bezeichnet wurde. Es stellt den Höhepunkt seines lyrisch-epischen Schaffens und des idyllischen Realismus in der Slowakei überhaupt dar. Die Handlung spielt in den Karpaten und erzählt von dem Schicksal eines jungen Waldhegers und seiner Frau Hanka, deren Glück durch den zudringlichen Gutssohn, zerstört wird. Die einzelnen Kapitel des Versromans werden von lyrischen stimmungsvollen Landschaftsbildern eingeleitet. Leider ist das Werk Hviezdoslavs noch nicht ins Deutsche übersetzt.
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