Nemes Nagy Ágnes: Vihar
Vihar (Magyar)
Egy ing rohan a réten.
Ott futnak ők. A vásznak.
Kilépek én, bár mozdulatlan,
Utánuk nem marad
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Sturm (Német)Ein Hemd treibt durch die Wiesen.
Der Sturm, der weht bei Tag, bei der Nacht, hat es von der Leine gerissen, jetzt taumelt es nieder ins giftgrüne Gras: ein Verwundeter in grotesker Choreographie. Dort jagen sie weiter. Leinwand in den Blitzen des Mündungsfeuers, eine Armee in letzter Bewegung, Fahnen im Angriff die Leintücher, das unvergeßliche Gezisch zerreißender Segel. Fetzen im ewigen Wiesengrün fallend, sich erhebend, aufleuchtet das letzte Weiß im Massengrab. Ich trete hinaus. Bewegungslos verlasse ich meinen Umriß, der um ein wenig noch durchsichtigere gestreckte Körper läuft ihnen nach, ein halb Verrückter seinem entflohenen Vogel, ein dürrer Baum, der hilflos rudert, sie mit gereckten Armen zurückruft. Und sie fallen aufs Gesicht. Mit einer weißflügelig großen Bewegung steht das Haar noch einmal auf, schießt es hoch, eine pathetische Illustration, schießt es hoch, die Auferstehung der Leiber, aus Wasser wehende Unaufhörlichkeit, krachend wie Schüsse. Und nachher nichts, eine Wiese. Der Ruf einer Geste. Das Grün des Grases. Die See. |