Prinz Eugen, der edle Ritter (Német)
Zelte, Posten, Wer-da-Rufer! Lust’ge Nacht am Donauufer Pferde stehn im Kreis umher Angebunden an den Pflöcken; An den engen Sattelböcken Hangen Karabiner schwer. Um das Feuer auf der Erde, Vor den Hufen seiner Pferde Liegt das östreich’sche Piket. Auf dem Mantel liegt ein Jeder, Von den Tshakos weht die Feder, Leutnant würfelt und Kornet. Neben seinem müden Schecken Ruht auf einer wollnen Decken Der Trompeter ganz allein: "Laßt die Knöchel, laßt die Karten! Kaiserliche Feldstandarten Wird ein Reiterlied erfreun! Vor acht Tagen die Affaire Hab’ ich, zu Nutz dem ganzen Heere, In gehör’gen Reim gebracht; Selber auch gesetzt die Noten; Drum, ihr Weißen und ihr Rothen! Merket auf und gebet Acht!" Und er singt die neue Weise Einmal, zweimal, dreimal leise Denen Reitersleuten vor; Und wie er zum enemale Endet, bricht mit unmale Los der volle kräft’ge Chor: "Prinz Eugen, der edle Ritter!" Hei, das klang wie Ungewitter Weit ins Türkenlager hin. Der Trompeter täth den Schnurrbart streichen Und sich auf die Seite schleichen Zu der Marketenderin.
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