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Strindberg, August oldala, Német életrajz

Strindberg, August portréja
Strindberg, August
(Johann August Strindberg )
(1849–1912)
 

Életrajz

Johan August Strindberg (* 22. Januar 1849 in Stockholm; † 14. Mai 1912 ebenda) war ein schwedischer Schriftsteller. Er wird zu den bedeutendsten und international bekanntesten Schriftstellern Schwedens gerechnet. Während der vier Jahrzehnte vor und nach der Jahrhundertwende 1900 dominierte er das literarische Schweden. Über ihn wurde ständig diskutiert und debattiert. Seine gesammelten Werke sind umfangreich und enthalten Romane, Novellen und Dramen, die als schwedische Klassiker betrachtet werden.

Leben
Strindberg heiratete dreimal: Siri von Essen, Frida Uhl und Harriet Bosse, mit denen er auch Kinder hatte.

1872 entstand sein erstes bedeutendes Drama Mäster Olof (Meister Olof) über den schwedischen Reformator Olaus Petri. Bedeutenden Einfluß auf die Weltanschauung und Werthaltung Strindbergs übte die Philosophie Friedrich Nietzsches aus, welche Strindberg durch die Lektüre der bahnbrechenden Werke Also sprach Zarathustra, Jenseits von Gut und Böse und Götzendämmerung kennenlernte. Nietzsches aristokratischer Zutritt, dass die Überwindung der decadence - als nihilistisches Paradigma - einer neuen Elite bedarf, traf pointiert Strindbergs Selbstverständnis.

Strindberg erneuerte das naturalistische Drama und gab u. a. folgende Schauspiele heraus:

* Fadren (Der Vater) - 1887
* Fröken Julie (Fräulein Julie) - mit theaterhistorisch wichtigem Vorwort, 1888. (Julie (oper) von Philippe Boesmans 2005)
* Fordringsägare (Gläubiger) - 1889

Nach der in Paris erlittenen sog. „Infernokrise“ - geschildert 1897 in dem autobiografischen Roman Inferno - rückte er von der naturalistischen Poetik ab und öffnete sich verschiedenen weltanschaulichen - auch religiösen - Einflüssen. Seine in der Folgezeit entstandenen Dramen haben die europäische Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts nachhaltig beeinflusst. Zu nennen sind vor allem:

* Till Damaskus I-III (Nach Damaskus I-III) - 1898-1904
* Dödsdansen (Der Totentanz) - 1901
* Ett drömspel (Ein Traumspiel) - 1902
* Spöksonaten (Gespenstersonate) - 1907

Er schrieb auch Gedichte und bekannte Romane wie:

* Le plaidoyer d'un fou (Plädoyer eines Irren) - 1895
* Röda Rummet (Das rote Zimmer) - 1879
* Hemsöborna (Die Hemsöer oder auch Die Inselbauern) - 1887
* Tschandala (Tschandala) - 1889
* I havsbandet (Am offenen Meer) - 1890
* Götiska rummen (Die Gotischen Zimmer) - 1904
* Svarta fanor (Schwarze Fahnen) - 1907

Zu seinen übrigen Prosawerken zählen die 1884 erschienen Ehenovellen Giftas (Die Verheirateten) und 1886 der stark autobiographische Roman Tjensteqvinnans son (Der Sohn einer Magd).

Strindberg galt in der Forschung lange als „Dichter der Frauenfeindlichkeit“ (Laura Marholm). Inzwischen werden seine Theaterstücke und Prosawerke jedoch differenzierter gelesen und auch seine Kritik am patriarchalen Wertesystem wahrgenommen. In den späten 1870-er Jahren trat er für eine alternative Geschichtsschreibung ein, die auch die unteren sozialen Klassen zu berücksichtigen hatte. Sein wichtigstes Werk dieser Periode ist Svenska folket (Das schwedische Volk) 1881-82.

Weniger bekannt ist, dass er sich auch mit Malerei, Fotografie und Alchemie und Okkultismus beschäftigte.


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