Lessing, Gotthold Ephraim: A medve tánca (Der Tanzbär in Hungarian)

Ein Tanzbär war der Kett' entrissen,
Kam wieder in den Wald zurück,
Und tanzte seiner Schar ein Meisterstück
Auf den gewohnten Hinterfüßen.
»Seht«, schrie er, »das ist Kunst; das lernt man in der Welt.
Tut mir es nach, wenn's euch gefällt,
Und wenn ihr könnt!« »Geh«, brummt ein alter Bär,
»Dergleichen Kunst, sie sei so schwer,
Sie sei so rar sie sei!
Zeigt deinen niedern Geist und deine Sklaverei.«

Ein großer Hofmann sein,
Ein Mann, dem Schmeichelei und List
Statt Witz und Tugend ist;
Der durch Kabalen steigt, des Fürsten Gunst erstiehlt,
Mit Wort und Schwur als Komplimenten spielt,
Ein solcher Mann, ein großer Hofmann sein,
Schließt das Lob oder Tadel ein?

Egy táncmaci kibújt a láncból,
Ős erdejébe robogott,
S elropott ott egy mesterdarabot,
Melyben két hátsó lába táncol.
„Művészet ez, a világ nem adja alább!
Járja velem sok medveláb,
Ha tudja!” — Egy vén medve odanéz:
„Legyen e művészet mégoly nehéz,
Egy ritkaság lehet,
Mást nem fitogtat az: rabszolgalelkedet.”

Egy nagy, nagy udvaronc,
Azaz nagy hízelgő s ravasz
Nem észre, erényre szavaz:
Intrikákkal nyomul ura kegyeibe,
Fogadkozik, nyal, csak másutt nagy a begye,
Egy ilyen ember, ily nagy udvaronc,
Országunk dísze-é, vagy egy kolonc?